Sturzprophylaxe

Stürze vermeiden, Sturzfolgen vermindern

Aufgrund vielfältiger Faktoren sind ältere Menschen besonders gefährdet zu stürzen und sich dabei schwerwiegende Verletzungen zuzuziehen. Die physischen Auswirkungen reichen von schmerzhaften Prellungen über Wunden, Verstauchungen bis zu lebensgefährlichen Frakturen.

Zu den möglichen psychischen Folgen zählt vor allem durch die Angst vor neuen Stürzen der Verlust des Vertrauens in die eigene Mobilität. Durch die physischen und/oder psychischen Sturzfolgen kann es zu einer Einschränkung des Bewegungsradius und damit möglicherweise auch zur sozialen Isolation kommen.

Stürze lassen sich nicht zuverlässig ausschließen, wenn man einem Menschen seine Beweglichkeit lässt und damit seine Selbstverantwortung stärkt. Die Vorsorge dient daher dazu, die Risiken eines Sturzes zu minimieren bzw. die Folgeschäden zu begrenzen.

• Intrinsische Faktoren -> in der Person begründete Ursachen
• Extrinsische Faktoren -> in der Umgebung begründete Ursachen

Extrinsische Faktoren

• fehlende Haltegriffe, Stütz- und Rastmöglichkeiten
• zu hohe Stufen, Duschwanneneinstieg zu hoch, sonstige Stolperfallen
• falsch eingestellte Gehhilfen
• rutschige Fußböden, nicht rutschfeste Teppiche
• schlechte Lichtverhältnisse
• falsche Bekleidung inkl. Schuhwerk
• Witterungsverhältnisse allgemein

Einige Tipps und Hilfestellungen:

• Umgebungshinweise des Begleitpersonals beachten
• Hörgeräte und Brille benutzen
• Beleuchtungsmittel nutzen
• Lockerungs-, Dehnungs- und Kräftigungsübungen des Personals annehmen und beherzigen
• Atemübungen stärken Körper und Geist
• Getränke und Telefon in Reichweite deponieren
• Im Sturzfall: Ruhe bewahren und nicht versuchen, alleine aufzustehen, wenn dies nicht problemlos und schmerzfrei möglich ist